Komplementärgüter
Komplementärgüter sind Güter, bei denen eine Preiserhöhung des einen zu einer Verringerung der nachgefragten Menge des anderen führt und umgekehrt. Eine Preissenkung des einen führt zu einem Anstieg der nachgefragten Menge des anderen. Dies liegt daran, dass Komplementärgüter gemeinsam konsumiert werden.
Beispiele für Komplementärgüter
Komplementärgüter werden zusammen konsumiert. Ein Beispiel dafür sind Benzin, Diesel oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die gemeinsam mit Fahrzeugen genutzt werden. Der Preis des Treibstoffs, den ein Fahrzeug verwendet, beeinflusst daher stark dessen Absatz und die Nutzung des Fahrzeugs durch Personen, die bereits eines besitzen. In Zeiten hoher Benzinpreise werden Autos, die diesen Treibstoff benötigen, weniger verkauft, und Menschen, die ein benzinbetriebenes Auto besitzen, neigen dazu, den Fahrzeuggebrauch einzuschränken.
Kaffee und Zucker sind ein weiteres gutes Beispiel. Wenn eine Person freiwillig den Zuckerkonsum reduziert, um ihre Gesundheit zu schützen, neigt sie auch dazu, den Konsum von Getränken zu verringern, die normalerweise mit Zucker konsumiert werden, wie kohlensäurehaltige Getränke und Kaffee.